Rock im Park gehört zu den größten urbanen Rockfestivals Europas. Seit 1995 wird das Zeppelinfeld Nürnberg jedes Jahr für mehrere Tage zu einer hochverdichteten Festivalstadt – mit Bühnen, Camping, Backstage-Welten, VIP- und Hospitality-Bereichen, Produktionszonen, Versorgungsachsen und einer Sicherheitsarchitektur, die in dieser Größenordnung nur mit präziser Planung und belastbarer Infrastruktur funktioniert.
MOJO Rental verantwortete über fast drei Jahrzehnte die Schlüsselinfrastruktur für Rock im Park – von Crowd Management und Absperrtechnik über Bodenschutz und Logistikflächen bis hin zu Backstage-, Sanitär-, Container- und Hospitality-Lösungen. Das Ziel: eine robuste, wetterfeste, auditierbare und für ein denkmalgeschütztes Gelände geeignete Infrastruktur, die den Festivalbetrieb zuverlässig trägt – auch unter Spitzenlast.
Projekt in Kürze
Eckdaten
| Parameter | Details |
|---|---|
| Event | Rock im Park |
| Location | Zeppelinfeld, Nürnberg |
| Zeitraum (Case Study) | 1995–2022 |
| Kapazität | bis zu 80.000 Besucher pro Festivaltag |
| Festivalcharakter | Urbanes Großfestival, Schwesterfestival zu Rock am Ring |
| MOJO Fokus | Infrastruktur, Crowd Safety, Bodenschutz, Logistik, Backstage & Versorgung |
Warum dieses Projekt besonders ist
- Historisch sensibles, denkmalgeschütztes Gelände: Infrastruktur muss Schutz, Lastverteilung und minimale Eingriffe gewährleisten.
- Extrem dynamische Besucherströme: Einlass, Infield, Wegeachsen, Engpässe, Notfallrouten – alles braucht eine klare Crowd-Architektur.
- Wetter als echter Stresstest: Starkregen, Hitze, Wind – Betrieb muss stabil bleiben, auch wenn der Untergrund kippt.
- Paralleler Betrieb wie in einer Stadt: Camping, Infield, VIP, Media, Artist Village, Produktionsflächen – zeitgleich, verzahnt, mit redundanter Sicherheitslogik.
- Touring-Realität internationaler Headliner: Große Produktionen bringen enorme Lastspitzen in Logistik, Backstage, Verkehrsführung und Time-Slots.
Ausgangslage und Zielsetzung aus Sicht von MOJO Rental
Rock im Park ist nicht “nur” ein Konzertgelände – es ist eine temporäre Infrastruktur, die unter Echtbedingungen funktioniert: hohe Personendichte, Fahrzeugverkehr, Gewerke parallel, Wetterwechsel, Behördenauflagen und tägliche Peak-Zeiten im Einlass- und Abflussmanagement.
Zielbild der Infrastruktur für Rock im Park
Aus MOJO-Sicht war die Zielsetzung über die Jahre konstant:
- Sichere Besucherführung durch eindeutige Zonen, Schleusen, Barrieren und Fluchtwege
- Saubere Trennung von Publikum, Crew, Media, VIP, Backstage und Produktionslogistik
- Wetter- und lastfeste Bodenlösungen für LKW-/Staplerverkehr und Fußgängerströme
- Auditierbare, skalierbare Sicherheitsarchitektur (jährliche Abstimmung mit Polizei, Feuerwehr, Stadt)
- Reibungslose Versorgung: Sanitär, Wasser, Containerflächen, Wege, Licht, Beschilderung
- Backstage- und Hospitality-Qualität, die internationale Produktionen zuverlässig abbildet
Die größten Herausforderungen am Zeppelinfeld
Denkmalgeschütztes Gelände: “So stabil wie nötig, so schonend wie möglich”
Das Zeppelinfeld ist historisch sensibel und in Teilen denkmalgeschützt. Das bedeutet:
- Keine schweren Eingriffe in Untergrund und Bausubstanz
- Schutz vor Verdichtung und Schäden durch Fahrzeuge, Material und Fußgängerlast
- Rückbaubarkeit und Wiederherstellung mit hoher Sorgfalt
Konsequenz für die MOJO Planung: Der Bodenschutz ist nicht “Nice-to-have”, sondern zentrale Voraussetzung für Logistik und Betrieb.
Extreme Besucherströme: Crowd-Architektur statt “Zaun drumherum”
Bis zu 80.000 Menschen pro Tag erzeugen wiederkehrende Peaks:
- Einlasswellen (Ticketing, Security, Taschenkontrollen)
- Wegeachsen Richtung Bühnen / Infield
- Gegenströme zu Sanitär / Gastro / Wasserstellen
- Abfluss nach Headlinern und bei Wetterumschwüngen
Konsequenz: Absperrtechnik, Fluchttore, Schleusen, Barrieren und Sichtlinien müssen so ausgelegt sein, dass sie sowohl Flow als auch Safety sicherstellen.
Wetterrisiken: Starkregen, Hitze, Wind – und trotzdem Showbetrieb
Wetter verändert das Gelände in Stunden:
- Weiche Böden gefährden Logistik und Rettungswege
- Staub und Hitze erhöhen Stresslevel und Wasserbedarf
- Windlasten betreffen Zäune, Banner, Masten und temporäre Bauten
Konsequenz: Bodenschutzflächen, Sturmsicherungen, Kabelquerungen und Wegeführung müssen redundant und schnell adaptierbar sein.
Paralleler Betrieb: Festivalstadt in Echtzeit
Rock im Park ist ein paralleles System:
- Infield mit Bühnenbetrieb
- Camping-Areale
- VIP & Hospitality
- Artist Village & Produktionsbereiche
- Technik- und Versorgungsachsen
- Sicherheits- und Behördenrouten
Konsequenz: Infrastruktur muss nicht nur “stehen”, sondern in Prozessen funktionieren – mit Übergaben, Zeitfenstern, Sperr- und Freigabelogik.
Regelmäßige Sicherheitsaudits und Behördenabstimmung
Jährlich werden Konzepte und Umsetzungen mit u. a. Polizei, Feuerwehr und Stadt bewertet. Konsequenz: Dokumentierbarkeit, Standards, definierte Notfallrouten, Beschilderung und Nachweisführung gehören zur Lieferqualität.
Lösungsansatz: So plant MOJO Rental Infrastruktur für Rock im Park
1) Von der Site-Logik zur Ausstattungsliste
Am Anfang steht nicht Material, sondern Geländelogik:
- Zonen (Public / Semi-Public / Non-Public)
- Verkehrs- und Logistikachsen (Fußgänger vs. Fahrzeuge)
- Schleusen, Einlassbreiten, Rückstauräume
- Front-of-Stage- und Wellenbrecher-Strukturen
- Notfallrouten, Fluchtwege, Sammelpunkte
- Schutzbereiche für Untergrund und sensible Flächen
Erst daraus entsteht die konkrete Ausstattung für Rock im Park – in Mengen, Typen, Standorten und Aufbauphasen.
2) Aufbau in Phasen – damit Gewerke parallel laufen können
In einer typischen Edition müssen Infrastruktur-Teile in sinnvollen Wellen kommen:
- Zuerst: Bodenschutz & Logistikachsen, damit Material überhaupt sicher verteilt werden kann
- Danach: Zäune, Barrieren, Schleusen zur Zonierung
- Dann: Container, Sanitär, Backstage-Setups
- Schließlich: Feintuning (Beschilderung, Kabelbrücken, ADA-Elemente, Beleuchtung, Banner, Sonderteile)
3) Betriebssicherheit = Redundanz + Klarheit + Servicefähigkeit
Ein Festival dieser Größe braucht:
- Redundante Wege / Tore / Abschnitte
- Austauschbare Komponenten (Sonderteile, Höhenausgleich, Kabeldurchlässe)
- Material, das sich bei Wetterwechsel schnell stabilisieren lässt
- Onsite-Servicefähigkeit (Reparatur, Ergänzung, Umplanung)
Umsetzung im Detail: Infrastruktur und Technik für Rock im Park (in Zahlen)
Hinweis: Die folgenden Mengen basieren auf dem gelieferten realen Rock-im-Park-Setup.
Absperrungen & Crowd Safety für Rock im Park
Ziel der Absperrtechnik
- Publikumsfluss steuern (Flow statt Druck)
- Saubere Trennung von Backstage, VIP, Crew, Media, Camping und Publikum
- Sichere Einlassprozesse über definierte Schleusen und Korridore
- Notfallfähigkeit über Fluchttore, klare Korridore und redundante Routen
Materialübersicht (Auszug – Kernkomponenten)
| Equipment | Menge |
|---|---|
| Absperrgitter | 450 |
| Absperrgitter mit Flachfuß | 120 |
| Polizeigitter | 500 |
| MOJO Barrikaden / MOJO Barriers | 1.000 |
| Sonderteile (Vario/Flex/Höhenausgleich/Kabeldurchlässe) | 150 |
| Fluchttore (1,50 m) | 24 |
| HighFence Panels | 200 |
| Einlassschleusen | 160 |
| Mobilzaun | 7.000 |
| Mobilzaun vorverplant | 2.000 |
Ergänzende Sicherungs- und Montagekomponenten
| Equipment | Menge |
|---|---|
| Torrollen | 200 |
| Sturmstreben | 350 |
| Aushebesicherungen | 350 |
| Sicherheitsschellen | 1.000 |
| Spezialbodenplatten | 20 |
| Erdspieße | 200 |
| Gurtpfosten / Leitsysteme | 150 |
Was das in der Praxis bedeutet
- Front-of-Stage- und Publikumsbarrieren schaffen kontrollierte Bereiche mit definierten Zugängen
- Mobilzäune bilden die Grundzonierung – schnell adaptierbar bei Änderungen im Site-Plan
- HighFence unterstützt dort, wo Sichtschutz, Zugriffskontrolle oder erhöhte Sicherheit gefordert ist
- Fluchttore & Sonderteile sichern Funktionalität auch bei unebenem Untergrund, Kabelquerungen oder kurzfristigen Umplanungen
- Sturmstreben und Aushebesicherungen erhöhen Stabilität bei Wind und dynamischer Belastung
Bodenschutz: Logistik- und Besucherflächen mit rund 30.000 m² Systemlösungen
Der Bodenschutz ist bei Rock im Park ein zentrales Element – für Fahrzeuglogistik, Rettungswege, Backstage-Verkehr und Publikumsflächen, insbesondere bei Niederschlag.
Flächenübersicht der Bodenschutz-Systeme
| System | Fläche |
|---|---|
| Signa Road (Schwerlast) | 1.000 m² |
| TerraTrac Plus | 1.200 m² |
| Terraplas | 7.400 m² |
| SupaTrac | 12.000 m² |
| Iso-Trac | 1.000 m² |
| Remo Heavy Plates | 1.800 m² |
| Hexagon Walkways | 1.200 m² |
| Rollaway Grass Protection | 4.000 m² |
| Rampen | 3.000 Stk. |
Typische Einsatzlogik am Festival
- Schwerlastachsen: Anlieferung, Produktionslogistik, Staplerstrecken
- Backstage- und Serviceflächen: stabile, trittsichere Bereiche mit hoher Frequentierung
- Übergänge & Rampen: Niveauausgleich an Kanten, Containern, Zäunen, Kabeltrassen
- Wetterpuffer: Flächen, die bei Starkregen den Betrieb “über Wasser” halten
Ergebnis
- Sicherer LKW-/Staplerverkehr und stabile Serviceachsen
- Minimierung von Bodenschäden auf sensiblen Flächen
- Reibungsloser Betrieb auch bei stark wechselnden Wetterlagen
Sicherheits- & Technikinfrastruktur
Rock im Park ist ein Umfeld, in dem Orientierung, Notfallkommunikation, Kabelsicherheit und Beleuchtung nicht nebenbei passieren dürfen – sie sind Teil der Sicherheitsarchitektur.
Ausstattung (Safety, Kommunikation, Elektrik, Licht)
| Equipment | Menge |
|---|---|
| Mobilzaunbanner (Safety/Notausgänge/Medical) | 200 |
| Notausgangsfahnen | 60 |
| Fahnenmasten | 12 |
| Kabelbrücken | 600 |
| ADA-Kabelbrücken | 200 |
| Feuerlöscher (Safety & Support) | 140 |
| Funkgeräte | 50 |
| Repeater | 2 |
| Layher Kabelbrücken (5 m × 20 m) | 2 |
| Lichtmasten (8,5 m / 4.000 W) | 24 |
Wofür diese Technik im Betrieb steht
- Beschilderung und Banner erhöhen Orientierung, reduzieren Fehlströme, unterstützen Notfallrouten
- Kabelbrücken (inkl. ADA) sichern Wege, vermeiden Stolperstellen und halten Verkehrsachsen offen
- Lichtmasten stabilisieren Safety in dunklen Bereichen (Wege, Servicezonen, Übergänge)
- Funk & Repeater schaffen verlässliche Kommunikation im laufenden Betrieb
Zelte & Pagoden: flexible Funktionsflächen
Temporäre Überdachungen schaffen Struktur – für medizinische Bereiche, Teamflächen, Material, Einlass- oder Servicepunkte.
Zelt-Setup
| Einheit | Menge / Maß |
|---|---|
| Pagoden | 10 × 4,3 × 4,3 m |
| Sani-Zelt | 1 × 20 × 30 m |
| Zelte | 2 × 10 × 25 m |
| Zusatz | Zeltanrampungen, Beleuchtung, Brandschutz |
Bühnen- & Podestbau: Funktion + Barrierefreiheit
Hier geht es nicht nur um “Aufbau”, sondern um sichere, normgerechte Nutzbarkeit – inklusive barrierefreier Lösungen.
| Bereich | Umfang |
|---|---|
| Bühnenpodeste | 300 m² |
| Rolli-Podeste inkl. DIN-Rampen | 600 m² |
Wenn zusätzlich Bühnengitter für definierte Frontbereiche und Seitenführungen erforderlich sind, werden diese in die Crowd- und Sicherheitslogik integriert.
Artist Village & Produktionsflächen: Messebau für Backstage-Welten
Backstage ist bei Rock im Park eine eigene Infrastrukturwelt – mit klaren Wegen, Räumen, Sichtschutz und funktionalen Innenausbauten.
| Element | Umfang |
|---|---|
| Octanorm Messebau | 800 m |
| Messebau-Türen | 30 |
| Nutzung | Garderoben, Medienbereiche, Agenturflächen |
Containeranlagen: Produktionsbetrieb, Ticketing, Lager und Sicherheit
Container sind das Rückgrat vieler operativer Bereiche: Kassen, Raumlösungen, Lager, Security, Werkstatt und klimatisierte Funktionsräume. Passend dazu werden Container- & Raumsysteme sowie Raumsysteme modular im Site-Plan verankert.
Container-Setup
| Einheit | Menge |
|---|---|
| Doppelcontaineranlagen | 8 |
| Kassencontainer | 20 |
| Raumcontainer | 17 |
| Klima-Splitgeräte | 12 |
| Wachcontainer | 10 |
| Lagercontainer 20" | 6 |
| Lagercontainer 10" | 2 |
| Werkstattcontainer 10" | 2 |
Sanitärsysteme & Wasserversorgung
Sanitär ist bei 80.000 Menschen pro Tag ein kritischer Faktor für Zufriedenheit, Hygiene und Betriebssicherheit. Entscheidend ist nicht nur die Stückzahl, sondern die Einbindung (Wasser/Abwasser, Wege, Beleuchtung, Wartungslogik). Hier kommen Sanitärlösungen als skalierbares System zum Einsatz.
Sanitär-Setup (Einheiten)
| Einheit | Menge |
|---|---|
| 20" Dusch/WC | 2 |
| 8" Dusch/WC | 5 |
| Toiletten D+H | 7 |
| Maxi-Toiletten | 8 |
| Maxi-Duscheinheiten | 4 |
| Urinalcontainer | 2 |
| Toiletten D+H 10" | 2 |
| Maxi-Toilettenanhänger | 2 |
| Maxi-Duschanhänger | 2 |
Wasser & Verteilung
| Element | Menge |
|---|---|
| Wasserstellen | 8 |
| Wasserverteiler | 20 |
| Anschluss | Komplettanschluss Wasser/Abwasser |
Hospitality & Backstage: Versorgung, Aufenthaltsqualität, Abläufe
Professionelle Hospitality ist bei internationalen Produktionen nicht Dekoration, sondern Prozess: Verpflegung, Lagerung, Hygiene, Wege, Boden, Ausgabetakt und Personalfluss. Für Ausstattung und Einrichtung werden u. a. Möbel modular geplant und vor Ort in die Backstage-Logik eingebunden.
Ausstattung (Auszug)
| Element | Menge / Fläche |
|---|---|
| Biergarnituren | 350 |
| Buffettische | 80 |
| Kühlschränke / Glaskühlschränke | 30 / 35 |
| Gefriersysteme | 14 |
| Industrie-Spülen | 8 |
| Küchenboden | 600 m² |
| Bankettstühle | 400 |
| Bambus-Sichtschutz | 400 m |
Künstlergarderoben: Pipe & Drape, Möblierung, Interior
Backstage-Welten müssen in wenigen Tagen entstehen – funktional, hochwertig und modular. Hier zählt saubere Logistik: Anlieferung, Aufbau, Setzen von Zonen, Nachversorgung, Abbau.
Interior- und Garderoben-Setup (Auszug)
| Element | Menge |
|---|---|
| Pipe & Drape | 800 m |
| Sofas | 100+ |
| Sessel | 140 |
| Teppiche | 80 |
| Tische | 200+ |
| Lampen | 180 |
| Teppichfläche | 2.200 m² |
| Bürostühle | 100 |
| Barhocker | 60 |
| Pflanzen | 150 |
Transport- und Geräteflotte: Beweglichkeit auf dem Gelände
Ohne passende Flotte gibt es keinen sauberen Aufbau, keinen schnellen Wechsel, keine sichere Verteilung. Für Rock im Park wurden u. a. eingesetzt:
- Gatoren, Golfcars, Quad
- Geländestapler (3t / 4t / 5t)
- Teleskopstapler (4t)
- Pritschenfahrzeuge
- Anhängerflotte für Zaunbau
Betrieb & Mega-Logistik: Wie eine Rock-im-Park-Edition “wirklich” funktioniert
Pre-Production: Planung, Mengen, Schnittstellen
Vor Ort entscheidet sich vieles in Stunden – vorbereitet wird es jedoch in Konzepten und Plänen:
- Materialdisposition nach Zonen und Aufbauphasen
- Anlieferlogik (Slots, Achsen, Entladepunkte)
- Aufbauabfolge (erst Boden, dann Zäune, dann Container/Sanitär, dann Feintuning)
- Definition von Sperr- und Freigaben (Sicherheits- und Behördenschnittstellen)
- Redundanzen (Reservewege, zusätzliche Sicherungen, Sonderteile für Ad-hoc-Anpassungen)
Aufbauphase: Erst tragfähig, dann sicher, dann komfortabel
Bewährt hat sich über die Jahre eine klare Priorisierung:
- Bodenschutz & Schwerlastachsen, damit Logistik nicht im Gelände versinkt
- Grundzonierung mit Mobilzaun und Kernbarrieren
- Einlass- und Schleusensysteme für kontrollierte Besucherströme
- Container, Sanitär, Backstage als operative Infrastruktur
- Beschilderung, Licht, Kabelmanagement, ADA-Elemente als Safety- und Komfort-Layer
Showbetrieb: Stabilität im Tagesgeschäft
Im laufenden Festival sind es oft Kleinigkeiten, die große Wirkung haben:
- Kabelquerungen, die nachreguliert werden müssen
- zusätzliche Barrieren für geänderte Laufwege
- wetterbedingte Anpassungen an Flächen und Übergängen
- Kommunikation über Funk (inkl. Repeater) und klare Zuständigkeiten
- schnelle Reaktion, ohne den Betrieb zu stören
Abbau und Wiederherstellung
Gerade am denkmalgeschützten Standort ist der Rückbau mehr als “Material rein”:
- geordnete Demontage in Phasen
- Priorität auf Schutzflächen und Verkehrsachsen
- sorgfältige Räumung und Wiederherstellung sensibler Areale
Ergebnisse: Was die Infrastruktur für Rock im Park bewirkt hat
Operative Ergebnisse (1995–2022 im Case-Study-Rahmen)
- Rock im Park gilt bis 2022 als eines der stabilsten und bestorganisierten Großfestivals in Europa – insbesondere in der Kombination aus Urban-Setting, hoher Kapazität und komplexen Parallelflächen.
- Über die Jahre wurden mehrere Millionen Besucher abgewickelt; im gelieferten Setup wird eine Größenordnung von über 2,5 Mio. Besuchern genannt – bei gleichzeitigem Fokus auf robuste Crowd- und Sicherheitsstrukturen.
- Rund 30.000 m² Bodenschutz pro Edition (zzgl. Rampen/Übergänge) sorgten für belastbare Logistik, sichere Wege und Wetterfestigkeit.
- Eine faktisch stadtähnliche Infrastruktur aus Zäunen, Barrieren, Containern, Sanitär, Beschilderung, Licht und Backstage-Setups wurde jährlich reproduzierbar umgesetzt – mit Anpassungen je nach Line-up, Layout und Rahmenbedingungen.
Kurzfazit in einem Satz
MOJO Rental hat Rock im Park über Jahrzehnte mit einer modularen, auditierbaren und wetterfesten Infrastruktur getragen – und damit die Grundlage für einen sicheren, reibungslosen Festivalbetrieb am Zeppelinfeld geschaffen.
Best Practices aus Rock im Park für andere Urban Festivals
Crowd Safety: Flow schlägt Improvisation
- Einlass funktioniert am besten über klar definierte Schleusen mit ausreichend Rückstaufläche
- Barrieren müssen nicht nur sperren, sondern Wege lesen lassen
- Fluchttore, Sonderteile und Redundanzen sind kein Extra, sondern Betriebssicherheit
Bodenschutz: Wer den Boden kontrolliert, kontrolliert die Logistik
- Ohne tragfähige Achsen wird jedes Wetterproblem sofort zum Betriebsproblem
- Unterschiedliche Systeme (Schwerlast vs. Walkways) erlauben präzise und wirtschaftliche Flächenplanung
Parallelbetrieb braucht klare Zonengrenzen
- Backstage, VIP, Media und Produktion müssen sauber getrennt sein – nicht nur aus Security-, sondern auch aus Prozessgründen
- Container- und Messebau-Lösungen schaffen Ordnung, Übergaben und Verantwortlichkeiten

