Wenn eine ganze Innenstadt zur Bühne wird, ist Infrastruktur nicht „Begleitmusik“ – sie ist die Voraussetzung, dass öffentliche Feierformate funktionieren: sicher, lesbar, robust und termingerecht. Genau das war die Aufgabe bei „30 Jahre Telekom“ in Bonn: Vom 11. bis 13. Juni 2025 verwandelten Konzerte, Drohnenshows und weitere öffentliche Programmpunkte mehrere Standorte in der Bonner Innenstadt in eine zusammenhängende Feiermeile – auf beiden Rheinseiten.
MOJO Rental unterstützte die Umsetzung mit einem Infrastrukturpaket, das auf Wegesicherung, Absperrungen, Barrikaden an der Hauptbühne, Beschilderung, Kabelsicherung und Bodenschutz ausgelegt war – und das unter den Bedingungen eines laufenden Stadtbetriebs.
Eine besondere Herausforderung bei solchen Stadtformaten: Besucherzahlen lassen sich kaum „einsperren“ oder exakt messen, weil es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelt. Umso wichtiger ist eine Infrastruktur, die nicht nur sperrt, sondern Flüsse lenkt, öffentliche Wege schützt und für alle Beteiligten nachvollziehbar bleibt – von Produktionsgewerken über Sicherheitsdienste bis zur Öffentlichkeit.
Projekt in Kürze
Eckdaten
| Parameter | Details |
|---|---|
| Event | 30 Jahre Telekom – öffentliche Innenstadt-Veranstaltung |
| Datum | 11.–13.06.2025 |
| Ort | Bonn Innenstadt – mehrere Locations |
| Standorte (Auszug) | Münsterplatz, Opernvorplatz, Rheinufer Bonn-Beuel, Telekom Hauptzentrale |
| Besucher | Unbekannt (öffentliche Veranstaltung) |
| Programm-Charakter | Konzerte, Drohnenshows, öffentliche Programmpunkte an mehreren Spots |
| MOJO Rental Fokus | Wegesicherung, Absperrung, Barrikaden, Beschilderung, Bodenschutz, Kabelsicherung |
Key Facts
| Infrastruktur | Umfang |
|---|---|
| Absperrgitter | 1.500 m |
| Mobilzäune mit Bannern | 1.000 m |
| Polizeigitter | 400 m |
| Torrollen | 17 |
| Fahnenmasten mit Fahnen | 17 |
| Bodenschutz (SupaTrac) | 200 m² |
| Barrikaden (Hauptbühne) | 100 m |
| Kabelbrücken inkl. Rampen | 56 |
| Flatterband | 2 km |
Warum dieses Projekt besonders ist
- Multi-Location in Echtzeit: mehrere, räumlich getrennte Spots müssen parallel funktionieren.
- Innenstadtbetrieb läuft weiter: Aufbau und Rückbau finden unter öffentlichen Verkehrs- und Nutzungsbedingungen statt.
- Öffentliches Format: Besucherzahlen sind nicht klar abzugrenzen – Infrastruktur muss auf Dynamik reagieren.
- Hohe Sichtbarkeit: Innenstadt-Events stehen unter besonderer Beobachtung – Qualität und Ordnung sind Teil des Markenbildes.
Projektüberblick
Die Infrastrukturaufgabe bei „30 Jahre Telekom“ war nicht die Absicherung einer einzelnen Eventfläche, sondern die Gestaltung mehrerer sicherer, klar geführter und funktionsfähiger Veranstaltungsinseln – verteilt über die Bonner Innenstadt. Dazu gehörten zentral gelegene Plätze wie der Münsterplatz und der Opernvorplatz ebenso wie Uferbereiche und Standorte auf der anderen Rheinseite in Bonn-Beuel sowie die Telekom-Hauptzentrale.
In der Praxis bedeutet das: Jede Location hat eigene Anforderungen – unterschiedliche Zuwegungen, andere Engstellen, variierende Umgebungsnutzung, individuelle Produktionslogik. Gleichzeitig muss sich das gesamte Event für Besucher wie „aus einem Guss“ anfühlen. Infrastruktur wird damit zum verbindenden Element: Wege lesbar machen, Gefahrenpunkte entschärfen, Back-of-House von Public trennen, Strom und Kabelwege sichern, Informationen sichtbar platzieren.
Leistungsbausteine von MOJO Rental
- Wegesicherung für Öffentlichkeit, Besucherströme, Engstellen und Querungen
- Absperrungen zur Zonierung (Public / Produktionsbereiche / Sperrbereiche)
- Barrikaden zur Publikums- und Front-of-Stage-Sicherheit an der Hauptbühne
- Beschilderung zur Orientierung, Lesbarkeit und Entzerrung
- Kabelbrücken inkl. Rampen zur Minimierung von Stolperstellen und zur Sicherung von Verkehrsachsen
- Bodenschutz (SupaTrac) an belasteten Übergangs- und Servicepunkten
Zielsetzung
Ziel war es, die Bonner Innenstadt für ein dreitägiges öffentliches Programm so auszustatten, dass Sicherheit, Reibungslosigkeit und Termintreue auch unter den Bedingungen eines laufenden Stadtbetriebs gewährleistet sind.
Konkrete Zielkriterien
- Maximale Sicherheit für Besucher, Anwohner und Passanten bei gleichzeitig hoher Bewegungsfreiheit
- Klare, intuitive Besucherführung ohne „Verstolpern“ in Produktions- oder Sperrbereiche
- Funktionierende Bühnen- und Programmzonen inkl. Barrikaden und kontrollierter Frontbereiche
- Sichere Kabel- und Stromwege durch belastbare Kabelbrücken und Rampen
- Termingerechte Fertigstellung trotz parallel laufender Gewerke und wechselnder Zeitfenster
- Logistisch steuerbarer Fahrzeugfluss im Innenstadtumfeld (Lieferfenster, Entladepunkte, Reihenfolgen)
Herausforderungen
1) Aufbau und Rückbau in der Innenstadt bei laufendem öffentlichen Verkehr
Innenstadt heißt: Menschen, Wege, Lieferverkehre, ÖPNV, spontane Passantenströme – und gleichzeitig muss Material angeliefert, entladen, montiert und geprüft werden. Sperrungen können nicht „einfach so“ gesetzt werden, sondern müssen so geplant sein, dass öffentliche Nutzung weiterhin möglich bleibt.
2) Koordination mehrerer Teams an mehreren Standorten
Multi-Location-Projekte scheitern selten am Material – sie scheitern an Koordination: Wer ist wann wo? Welche Reihenfolge gilt? Welche Teams brauchen welche Freigaben? Welche Bereiche müssen zuerst stehen, damit andere Gewerke weiterarbeiten können?
3) Termindruck und Deadline-Logik
Bei öffentlichen Stadt-Events sind Deadlines „hart“: Startzeiten sind kommuniziert, Programmfenster fix, Sicherheitsabnahmen terminiert. Verzögerungen wirken sofort sichtbar. Deshalb müssen Aufbauphasen so geplant sein, dass Puffer existieren und gleichzeitig kein Chaos entsteht.
4) Logistikablauf und Fahrzeugkoordination im urbanen Raum
Engstellen, begrenzte Zufahrtszeiten, kurze Haltemöglichkeiten und parallele Gewerke machen die Innenstadtlogistik zur eigenen Disziplin: Slot-Planung, Materialbündelung pro Standort, definierte Entladepunkte und saubere Reihenfolgen sind entscheidend, damit Fahrzeuge nicht gegenseitig blockieren.
Lösung durch MOJO Rental
MOJO Rental setzte die Infrastruktur- und Montageaufgabe mit einem Fokus auf Lesbarkeit, Safety und prozessorientierte Umsetzung um. Entscheidend war dabei, Absperrung nicht als „Blockade“, sondern als Wegesicherung zu denken: Menschen sollen sich sicher bewegen können – ohne dass der Stadtbetrieb kollabiert.
1) Absperrkonzept für Wegesicherung im öffentlichen Raum
Die größte operative Herausforderung – Aufbau und Rückbau bei laufendem öffentlichen Verkehr – wurde durch ein durchdachtes Absperr- und Wegesicherungskonzept gelöst. Die Infrastruktur sorgte dafür, dass:
- öffentliche Wege und Querungen klar geführt und geschützt werden
- Publikumsbereiche sauber von Produktions- und Sperrzonen getrennt bleiben
- Engstellen entschärft und „ungeplante“ Eintritte in sensible Bereiche verhindert werden
- Ein- und Auslässe über Torrollen schnell und flexibel bedient werden können
2) Teamkoordination: parallel arbeiten, ohne sich zu stören
Die Koordination der Teams während Aufbau und Rückbau war so organisiert, dass Deadlines eingehalten werden konnten, ohne dass es zu Materialstau oder „Doppelmobilisierung“ kam. In der Praxis bedeutet das:
- klare Standort-Zuordnung von Materialpaketen (was gehört wohin?)
- definierte Montage-Reihenfolgen (erst Verkehrsachsen & Safety, dann Feinschliff)
- enge Abstimmung zwischen Standorten (damit ein Spot nicht „fertig“ ist, während der nächste noch blockiert)
- stetiges Nachziehen von Beschilderung/Feinjustage, sobald Grundstrukturen stehen
3) Planung im Vorfeld: Zeitablauf einhalten, Überraschungen reduzieren
Durch eine saubere Vorplanung konnte dem zeitlichen Ablauf entsprochen werden. Gerade bei Innenstadtprojekten ist das der Kern: Wer die Reihenfolge und Zeitfenster vorher klar hat, kann vor Ort schneller entscheiden – und bleibt handlungsfähig, wenn sich Rahmenbedingungen ändern.
Umsetzung im Detail: Infrastrukturbausteine und Wirkung im Betrieb
Die eingesetzten Infrastrukturkomponenten hatten jeweils eine klare Funktion – und entfalten ihre Wirkung vor allem im Zusammenspiel: Absperrung, Banner, Polizeigitter, Barrikaden, Kabelbrücken und Beschilderung ergeben gemeinsam eine lesbare Event-Architektur im öffentlichen Raum.
Absperrgitter, Mobilzäune und Polizeigitter: Zonierung & öffentliche Sicherheit
Mit 1.500 m Absperrgittern, 1.000 m Mobilzäunen mit Bannern und 400 m Polizeigittern wurde eine robuste Grundlage für die Stadt-Zonierung geschaffen. Dabei ging es nicht um „Absperren um jeden Preis“, sondern um klare Korridore, Übergänge und Schutzlinien:
- Absperrgitter für flexible Linienführung und schnelle Anpassungen an Engstellen
- Mobilzäune mit Bannern für visuelle Ruhe, klare Grenzen, Marken-/Info-Flächen und Zugriffskontrolle
- Polizeigitter dort, wo erhöhte Robustheit und Druckfestigkeit gefordert sind
Torrollen: Beweglichkeit trotz Sicherung
17 Torrollen sorgten für operative Flexibilität: Ein- und Ausfahrten, kurzfristige Öffnungen für Logistik oder Einsatzkräfte sowie geregelte Übergänge in Produktionsbereiche sind damit schnell bedienbar – ohne die Gesamtsicherung zu unterbrechen.
Barrikaden an der Hauptbühne: Frontbereich kontrolliert und komfortabel
100 m Barrikaden wurden für den Hauptbühnenbereich eingesetzt, um einen kontrollierten Frontbereich zu schaffen. Barrikaden sind dabei nicht nur „Abstandhalter“, sondern Teil eines Crowd-Safety-Systems:
- definierte Linie zwischen Bühne/Produktion und Publikum
- klarer Arbeitskorridor für Security, Medical und Produktionspersonal
- kontrollierte Zugänge und Entzerrung im unmittelbaren Bühnenumfeld
Kabelbrücken inkl. Rampen: Stolperrisiken minimieren, Wege offen halten
In einem Innenstadtsetting sind Kabelwege besonders sensibel: Kreuzungen mit Publikumswegen sind kaum zu vermeiden. Mit 56 Kabelbrücken inklusive Rampen wurden Querungen gesichert, Stolperstellen reduziert und Verkehrsachsen offen gehalten – auch für Rollkoffer, Kinderwagen oder temporären Serviceverkehr.
Bodenschutz SupaTrac: Schutz und Tragfähigkeit an Schlüsselstellen
200 m² SupaTrac wurden eingesetzt, um sensible oder stark belastete Punkte zu stabilisieren – etwa dort, wo Logistik über kurze Zeit konzentriert stattfindet oder wo Untergründe geschützt werden müssen. Bodenschutz schafft hier Betriebssicherheit: weniger Schäden, weniger Einsinken, sauberere Übergänge.
Fahnenmasten, Flatterband und Beschilderung: Orientierung & Lesbarkeit
Neben „harten“ Absperrkomponenten braucht eine öffentliche Feiermeile auch Orientierung und visuelle Führung. 17 Fahnenmasten mit Fahnen unterstützen Sichtbarkeit und Landmarkenwirkung. 2 km Flatterband helfen bei temporären Markierungen, Übergängen oder kurzfristigen Anpassungen. Ergänzend sorgt Beschilderung dafür, dass Wege, Zonen und Hinweise ohne ständiges Personal erklärt werden.
Logistik & Projektmanagement
Bei Innenstadtprojekten ist Logistik ein Sicherheitsfaktor: Wenn Fahrzeuge falsch takten, entstehen Staus, blockierte Rettungswege oder Verzögerungen, die wiederum Druck auf Aufbau und Abnahmen erzeugen. Deshalb wurde die Umsetzung so organisiert, dass Standorte, Fahrzeuge und Teams sauber zusammenlaufen.
Logistikprinzipien, die hier den Unterschied machen
- Standortpakete: Material wird nach Locations gebündelt, nicht „gemischt“ gefahren.
- Reihenfolge-Logik: erst Wegesicherung & Hauptachsen, dann Barrikaden/Bühnen, dann Feinschliff.
- Slot-Denken: kurze, planbare Entladefenster statt „irgendwann anliefern“.
- Team-Synchronisierung: Montagekapazität folgt dem Material – und umgekehrt.
Warum Multi-Location Planung besondere Disziplin braucht
Anders als bei Single-Site Events darf bei Multi-Location kein Standort „vergessen“ werden: Jeder Spot braucht eine Mindestinfrastruktur, bevor Programm beginnt. Das erfordert klare Prioritäten und eine operative Steuerung, die jederzeit weiß, welcher Standort welchen Status hat (Grundstruktur fertig? Kabelquerungen gesichert? Beschilderung gesetzt? Übergänge geprüft?).
Ergebnis
Die Telekom verwandelte Bonn in eine öffentliche Feier – mit Programmpunkten verteilt über die gesamte Stadt und auf beiden Seiten des Rheins. Zehntausende Menschen feierten friedlich und sicher miteinander. Das ist bei öffentlichen Innenstadtformaten keine Selbstverständlichkeit: Es ist das Ergebnis aus Konzept, Koordination, klarer Infrastruktur und zuverlässiger Umsetzung.
Konkrete Resultate aus Infrastruktursicht
- Stabile Wegesicherung trotz laufendem Stadtbetrieb
- Termintreue durch saubere Teamkoordination und Vorplanung
- Funktionsfähige Bühnen- und Programmbereiche inkl. Barrikaden und gesicherter Frontzonen
- Sichere Querungen durch Kabelbrücken und Rampen
- Lesbarkeit und Orientierung durch Zäune mit Bannern, Fahnenmasten, Beschilderung und Markierungen
Best Practices: Was man aus Innenstadt-Multi-Location Projekten mitnehmen kann
1) Wegesicherung ist mehr als Absperren
In der Innenstadt funktioniert „Zaun drumherum“ nicht. Wegesicherung bedeutet: öffentliche Bewegung ermöglichen, aber Risiken reduzieren – durch klare Korridore, Sichtbarkeit, saubere Übergänge und flexible Tore.
2) Multi-Location braucht Status-Logik
Wenn Programm an mehreren Spots läuft, muss jederzeit klar sein, wo welcher Stand erreicht ist. Das reduziert Überraschungen kurz vor Abnahmen – und verhindert, dass ein Standort „hinterherläuft“.
3) Kabelquerungen sind ein unterschätzter Safety-Faktor
Kabelbrücken inkl. Rampen sind im Stadtbetrieb entscheidend, weil sie Stolperstellen reduzieren und Wege offen halten – auch für Mobilitätseinschränkungen, Kinderwagen oder Serviceverkehr.
4) Banner und Beschilderung sind Flow-Tools
Sichtbarkeit steuert Verhalten. Mobilzäune mit Bannern, Fahnenmasten und Beschilderung reduzieren Fehlströme, erklären Bereiche ohne Personal und machen das Event „lesbar“.

